Tag 44

 

Heute ist Freitag, der 18.08.2017 und fast hätte ich den Blog vergessen,  denn Jan und ich sind weiterhin fleißig dabei sein neue „chilloutzone“ zu gestalten.

 

Während es die letzten 14 Tage eigentlich ganz entspannt lief, hat mich am Dienstag fast der Schlag getroffen, als mir meine behandelnde Ärztin mitteilte, dass ein MRD Genmarker (Früherkennungssystem für einen möglichen Rückfall in die Leukämie) nachgewiesen wurde. Des Weiteren leide ich seit Samstag unter einem Hautausschlag.

 

In diesen Momenten geht auch mir meine Zuversicht und meine positive Grundeinstellung verloren. Als ich das Arztzimmer verließ saß lag der Panikfaktor bei 10, und ich war ganz kurz davor mir eine Europalette San Miguel und eine Stange Ducados zu besorgen. Glücklicherweise stand weder das eine noch das andere zur Verfügung, und nach einem Spaziergang am Main fing ich mich an zu beruhigen. Mein Verstand begann sich von der Frustration zu befreien und ich suche nach ersten Begründungen. Erklärend muss ich hinzufügen, dass nach Aussage der Ärztin die Chimärismus-Quote noch nicht bei 100% lag und, der Wert meiner „sauren“ Nieren wieder gestiegen war.

 

Das war wirklich ein gebrauchter Tag oder anderes ausgedrückt: So eine Scheiße!

 

Doch die Woche besteht aus mehreren Tagen, und am Donnerstag kam dann eine Teilentwarnung der Ärztin:

 

 

 

  • Chimären = 100%

  • Nierenwerte um 20 Einheiten gefallen

  • Der Hausausschlag ist eigentlich eine positive Nachricht, da es sich um eine GVHD (Graft-versus-Host-Disease - Spender-gegen-Empfänger-Reaktion) handelt und diese sollte nicht nur meine Haut, sondern auch die Leukämie angreifen.  

 

 

 

Der Donnerstag hielt am Abend noch etwas Besonderes für mich bereit. Ich konnte an der Theaterprobe teilnehmen. Ein Stück Normalität kehrte in mein Leben zurück.

 

1.      Gesundheitszustand aufzeigen (Skala 1 – schlecht – 10 = sehr gut)

 

2.      Panik-Faktor

 

3.      Song des Tages

 

4.      Und falls mich meine Muse küsst (oder das Internet), gibt es noch eine Weisheit des Tages obendrauf

 

 

 

1 =  8,5

 

2 =  3,0

 

3 =  „Theater“ Katja Ebstein

 

4 =  „Am Ende wird alles gut. So lange nicht alles gut ist, ist es nicht das Ende.“

 

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Kommentare: 5
  • #1

    luise (Samstag, 19 August 2017 09:41)

    Hallo Jogi du wirst srhen alles wird gut ich sag dir es ist wie beim Berg gehen ganz langsam rauf dazwieschen immer wieder schnaufen a durch atmen einen Fuss nach dem anderen heben nie stehen bleiben und irgendwann hat man sein Ziel erreicht das dazwieschen geht weg also bitte bleib tapfer ich deke an dich auch bei meinen vielen Wanderungen alles gute und viel Kraft und Freude furs Teather an Silvia u. Jan auch liebe Grüsse aus Kärnten!!!

  • #2

    Sven (Samstag, 19 August 2017 11:15)

    Mensch Jogi,
    als ich gestern am späten Nachmittag noch keinen Blogeintrag gefunden hatte, war der Panikfaktor bei ir schon fast bei 8. Das kannst Du Deinen geneigten Lesern nicht antun �
    So ganz verstehenich das jetzt nicht mit dem Genmarker und der Leukämie, aber da Dein Panikfaktor nicht zu hoch ist, versuche ich meinen auch tief zu halten. �

  • #3

    Sandra & Axel (Samstag, 19 August 2017 21:15)

    Lieber Jogi,
    wie Luise schreibt, geht der Weg der Heilung bergauf und bergab.
    Nicht verzagen, geh Deinen Weg einfach weiter.
    Wir denken an Dich.
    Liebe Grüße aus Rovinj von Sandra und Axel

  • #4

    Konny (Samstag, 19 August 2017 23:46)

    Hi Jörg,
    Alles wird gut...ganz bestimmt! Aber ich kann mir natürlich gut vorstellen, dass der Panikfaktor nach oben schnellz, wenn.nman die Dienstagsdiagnose gesagt. bekommt. Aber wenn die Chim.-Quote jetzt bei 100% liegt, werden die Werte ganz. bestimmt bald besser �! Bis. bald, Konny

  • #5

    Anne (Dienstag, 22 August 2017 18:47)

    Mensch Jogi, hab ja glatt auch den Blog am Freitag vergessen! Aber nachdem wir uns ja am Donnerstag gesehen haben, hab ich das glatt verdrängt!
    Also jetzt nich mein Senf dazu, alles wird gut. Nur zugut kann ich Deine Panik bei dem Tumormaker verstehen.Aber schon zwei Tage später relativiert sich ja das eine oder andere wieder.
    Behalte Deine Einstellung, Deine Art mit der Krankheit umzugehen und Du wirst sehen, nach einen Rückwärtsschritt kommen zwei Vorwärtsschritte! In diesem Sinn bis Donnerstag
    liebe grüsse
    Anne