6 Tage bis zum Start der KMT

 

Heute geht es endlich los! In 6 Tagen erhalte ich mein neues Betriebssystem oder – wie ein Kollege meinte – „meine Frischzellenkur“.

 

Zuerst möchte ich beschreiben, was passiert ist als ich in die Uni-Klinik eingerückt bin. Nach einem sehr freundlichen „Hallo“ stand die obligatorische Blutentnahme an. Leider nehmen meine Venen nach der Visualisierung der Spritzen durch meine Augen eine Art Schutzhaltung ein. Oder anders erklärt: Sie verschwinden in die Mitte meiner Schweineärmchen und verweigern, wenn Sie dann gefunden und getroffen wurden, sogar noch die Blutabgabe. Die Schwestern verzweifeln regelmäßig an mir. Natürlich gibt es für diese Regel eine bzw. zwei Ausnahmen. Die beiden Damen nehmen die Nadel und rammen Sie gekonnt und überfallartig in die rechte Armbeuge und schon läuft das Blut in die vorbereiteten Röhrchen, von denen ich gefühlt schon Tausend mit meinem Blut gefüllt habe.

 

Zur Vermeidung von Keimen, Bakterien und Pilze wird zuerst der gesamte Inhalt meiner Krankenhausausstattung einer gründlichen Reinigung unterzogen, und zum guten Schluss darf sich auch der Patient mittels eines speziellen Shampoos von seinen Hautbakterien befreien.

 

Voller Erwartung, was jetzt als nächstens passieren würde, erhielt ich die Mitteilung, dass mit der eigentlichen Behandlung erst Morgen begonnen werden würde. Verstehen muss man das nicht oder? Nach der Säuberung Stand der kleine Zeiger  kurz vor der 12 auf der große auf der 7. Da wäre definitiv noch die Verlegung des Zentralen Venen Katheders möglich gewesen! Aber egal, mir geht es gut.  

 

Was ich mir vorgenommen habe:

 

1.       Ich werde nach Möglichkeit täglich einen neuen Artikel verfassen

 

2.       Gesundheitszustand aufzeigen (Skala 1 – schlecht – 10 = sehr gut)

 

3.       Ich werde nach Möglichkeit immer meinen Song des Tages bekanntgeben

 

4.       Und falls mich meine Muse küsst, gibt es noch eine Weisheit des Tages obendrauf

 

1 = vollbracht

 

2 =  10

 

3 = „Und los“; die fantastischen Vier

 

4 =  Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht