Tag 79

 

Heute ist der 22.09.2017

 

Der heutige Besuch in der Uni-Klinik war ein echter Kurzaufenthalt. Wie ich dies definiere fragt ihr euch? Die anfallenden Parkplatzgebühren sind die Messeinheit für die Länge der Veranstaltung. Heute musste ich nur 3,60 EUR in das seelenlose blaue Monster stecken, welches gierig Münzgeld, Geldscheine oder auch EC-Karten in sich aufnimmt. In der Regel muss ich dem Automaten 5,40 EUR zuführen, damit mich sein Bruder, der einarmige Bandit, das Gelände auch wieder verlassen lässt. Dem, der sich den Stundenpreis ausrechnen möchte, verrate ich, dass du die vorgenannten Zwangsabgaben durch 2 oder 3 teilen musst. Persönlich handelt es sich für mich um moderne Wegelagerei, die auf dem Gelände der Uni betrieben wird. Wer zum Einkaufen in die Stadt nach Frankfurt fährt, zahlt im Schnitt ca. 2,25 EUR pro Stunde. Schön, dir ist aufgefallen, dass es in Frankfurt noch teurer ist, aber EINKAUFEN MACHT SPASS! Vielleicht ist man zu Zweit oder zu Dritt, und schon werden die Parkgebühren zur Nebensache. Doch Niemand begibt sich zum Spaß in die Uni-Klinik, und dann auch noch diese Preise. Das Stundenhotel für Kraftfahrzeuge wird von einem Fremdanbieter betrieben. Ist die Uni-Klinik vielleicht am Ertrag beteiligt, und kommen daher die hohen Preise? Auch die Taxen müssten eigentlich für das Parken bezahlen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, dieses Gelände über die Ausfahrt an der Rückseite des Grundstücks zu verlassen, wenn Sie einen Fahrgast an Board haben. WIE NETT. Viele der Droschkenlenker berichteten mir jedoch, das sich die Kosten der Fahrt um 2–3 EUR erhöhen, da die Ausfahrt verkehrstechnisch gesehen als suboptimal bezeichnet werden muss. Das ist einfach nur FRECH! Da jetzt gerade so schön in Fahrt bin, habe ich mir einmal ausgerechnet welche Parkgebühren durch meine Behandlung angefallen sind. Es gelten folgende Faktoren:

 

Durchschnittliche Parkdauer: 4,00 EUR pro Aufenthalt. Ich werde seit 3 Jahren behandelt und bin 1,5 Mal pro Woche in der Klinik. Meine Behandlung dauert jetzt schon 170 Wochen! So kurz gerechnet (4 * 1,5 * 170) = 1.020 EUR. Prost Mahlzeit! Kann ich das eigentlich als außergewöhnliche Belastung beim Finanzamt angeben? Falls ich unter meinen Lesern einen Steuerberater habe, wäre ich für eine Information dankbar.

 

Ach ja, nun kurz zu mir. Am Montag geht es dann auf Station und ich muss 2-3 Tage bleiben. So der Plan, aber da planen in Verbindung mit der Uni-Klinik leider unmöglich ist, werde ich mich wieder in Geduld üben.

 

1.      Gesundheitszustand aufzeigen (Skala 1 – schlecht – 10 = sehr gut)

 

2.      Panik-Faktor

 

3.      Song des Tages

 

4.      Und falls mich meine Muse küsst (oder das Internet), gibt es noch eine Weisheit des Tages obendrauf

 

 

 

1 =  8,5

 

2 =  1,0

 

3 =  „Mambo - Ich finde keinen Parkplatz“ Herbert Grönemeyer

 

4 =  Reich ist, wer weiß, dass er genug hat. - Laotse

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Kathleen (Freitag, 22 September 2017 23:36)

    Hallo lieber Jörg und liebe Leser, ich bin kein Steuerberater, gebe die Antwort- ohne Gewähr - trotzdem gern weiter:
    Ja, das zählt zu den außergewöhnlichen Belastungen!
    Dazu zählen alle Krankheitskosten, die Fahrten zum Arzt / Uni Klinik und eben auch Parkgebühren.
    Kannst du ja alles schön auflisten. Ob du allerdings wirklich Steuern sparst, hängt von deiner individuelle Belastungsgrenze ab (finanziell gemeint!)
    Wir alle denken jeden Tag an dich!!

  • #2

    Konny (Samstag, 23 September 2017 16:34)

    Hallo Jörg,
    Unverschämt ist das mit den Parkgebhren schon...aber was letztendlich zählt bzw. wichtig ist, ist nur, dass Du wieder ganz gesund wirst und da bist Du ja auf einem guten Weg, auch wenn jetzt erst mal wieder ein Kurzaufenthalt in der Klinik ansteht. Dein Gesundheitswert und dein Panikfaktor zeigen auf jeden Fall in die richtige Richtung � und Dein "Ossi" wird's schon noch packen, die letzten unerwünschten Zellen in Dir zu verscheuchen! Euch ein schönes WE und bis bald, Konny